Freitag, 29. November 2013

es hätte ja klappen können wksa #9

der ärmel an sich ist jetzt gar nicht so schlecht, vermurkst immer noch, sitzt aber für sich leidlich, wenn auch noch immer nicht weit. doch er zieht das ganze kleid und damit den ausschnitt über die schulter nach unten. für mein gefühl ist die schulter immer noch zu lang/breit und darunter das armloch nicht weit genug ausgeschnitten. außerdem ist mir der ausschnitt immer noch zu weit, so nackicht mag ich es im winter nicht, da friere ich wie verrückt. evtl. ist der oberarm auch immer noch zu eng, bewegen und heben geht zwar, aber das kleid hebt sich aweng mit.

was tun? aufgeben? weg mit dem schnitt?

nö...

erstmal recherchieren, wie es bei den anderen sitzt. was ich jetzt so gesehen habe: das problem haben wohl die meisten näherinnen, wenn sie denn keinen jersey oder stretch-stoff verwendet haben (und das güldet nicht, das ist gemogelt ;)), also nicht nur den zu engen ärmel, sondern auch die passform, den sitz mit zug :) am oberarm und am ausschnitt.

ich hab noch mal nachgeschaut: meine gekauften leinenblusen von deerberg, hess, waschbär und z. t. auch die von gudrun sjoeden, haben ähnlichen zug oder andere falten und verwerfungen, wobei ich stets auf recht guten sitz geachtet habe. das hab ich früher für normal gehalten. auf einmal, weil ich es selbst mache, sehe ich das wesentlich kritteliger, möchte jeden schritt optimieren.

das kleid wird jetzt genäht!

natürlich erst, wenn die schnittteile mit den änderungen versehen sind. das vordere oberteil sieht inzwischen so aus:

nicht hübsch...


stitch detail #8 der ärmel

soweit bin ich jetzt gediehen:

das war der start, beschrieben hier

nach den ersten anpassungen sah das probestück dann so aus:


mangels fotograf nicht so wirklich aussagekräftig. wer mehr lesen mag -hier-

morgen gibts es hier dann noch ein foto vom augenblicklichen ultimativen zustand.


inzwischen hab ich die fba durchgeführt. fotos wg. dunkelheit leider zzt. keine. es sitzt ganz ordentlich, bin mir wegen der länge und position des seitlichen abnähers nicht ganz sicher. der ausschnitt klafft auch nicht mehr auf. wo die schulter enden soll, darüber grübel ich noch. das zeigen muss bis morgen auf tageslicht und einen willigen fotografen warten.

als nächstes habe ich mich an den ärmel gemacht. den hatte ich vorsichtshalber in gr. 52 zugeschnitten, ihr hattet mich ja schon vorgewarnt ( danke dafür). das hat aber nichts geholfen. die armkugel ist einfach zu klein. es spannt am oberarm wie hölle und anheben ist kaum möglich. ich war darauf vorbereitet, also keine verzweiflungsanfälle....

da das mein erster kleiderärmel aus webware ist, habe ich keinen schnitt liegen, den ich als vorlage oder als vergleich heranziehen könnte.
nun habe ich stundenlang recherchiert, mich auf blogs und in tutorials herumgetrieben. resümee: das ist höhere mathematik der schnittkonstruktion. definitiv nichts für mich. mir schwirrt von all dem fachchinesisch und expertenlatein der kopf. ich weiß jedenfalls, eine durchgreifende änderung, wie sie bei diesem vermurkstem ottobre ärmelschnitt nötig wäre, kann ich nicht vornehmen. es übersteigt meine fähigkeiten (ziemlich) und meine geduld (erheblich) sowie meine lust ( absolut) mich wg. der armkugeländerung nacheinander jetzt noch konstruierend an das armloch, die schulter, denHalsausschnitt und die seitenlinie heranzuwagen. nö, nicht mit mir

punktum!

ich erweitere den ärrmel also mittig, werde dann die weite über die naht anpassen und hoffentlich das teil erfolgreich einfrickeln. so gut ich das kann. und damit bin ich dann zufrieden. das beschließe ich jetzt schon mal vorsorglich.

außerdem habe ich beschlossen, nachdem ich meinen stofffundus durchsucht habe, nach diesem gehefteten schweinchenrosafarbenen bettwäsche-probestück kein richtiges probekleid zu nähen. ich hab nichts entsprechendes superbilliges. und so teuer war das leinen nicht, als dass es kein prototyp werden könnte. bisher hab ich fast all meine erstlinge tragen können. also nehme ich mir als nächstes d. a. s. k. l. e. i. d. vor. die spannung steigt , bei mir!

also ran an den ärmel, avanti dilettanti!
eine eher unaufwändige alternative fällt mir zum schluss noch ein ( so ganz lässt mich das problem dann doch nicht los) : sollte es nicht klappen, dann kann ich ja den großen ärmel noch mal als 42er zuschneiden, mit der vergrößerten armkugel, vielleicht hilft. es?

Donnerstag, 28. November 2013

zweite anprobe des probestücks wksa #7

fotos gibt es heute davon nicht, es ist kein fotograf zur hand und ich möchte gern weiterarbeiten.
FRAGEN über FRAGEN. und das ist der stand der dinge:

inzwischen habe ich die schnittteile nach euren ratschlägen und tipps (ganz herzliches danke an die lieben kommentatorinnen!!!) sowie meinen ideen geändert:
  • gesamtlänge um 10 cm verkürzt
  • oberes rückenteil auf größe 42 verkleinert, schultern, armausschnitt und gesamtlänge auf gr. 40 gebracht
  • unteres rückenteil oberlinie verkürzt auf gr. 40, seitlich freihand einen größeren hüftschwung vorgenommen
  • oberes vorderteil: ziemlich freihand und mutig die schultern verkürzt, armausschnitt weiter ausgeschnitten, halsausschnitt verkleinert, insgesamt auf etwas zw. gr 42 und gr. 40 verkleinert, abnäher im probestück gelassen, seitliche weite auf gr. 42 gebracht, zum unterteil auslaufen lassen
  • vorderes unterteil wie hinteres mit hüftschwung und mehr weite versehen, kellerfalten neu geheftet (sitzen nicht an der richtigen stelle)
es sitzt besser, aber ihr könnt es leider nicht sehen...


was liegt jetzt an?

  1. oberweitenanpassung
  • am ausschnitt klafft es noch , auch die form muss nach der verkleinerung neu konstruiert werden. hoffentlich gelingt das
  • und wie schaffe ich es nur, die stoffmenge, die ich unten brauche, oben wegzubekommen. den grund für das sperren am ausschnitt weiß ich (schultern leicht nach vorn, so dass es über der brust eng und eher rund nach innen ist, die physiotherapeutin und ich arbeiten dran...), aber wie kann ich das im stoff abbilden? wenn ich den stoff seitlich zu den armausschnitten wegziehe, dann sehe ich, das direkt am armausschnitt einfach zuviel stoff ist. den kann ich ja nicht wegnehmen.
  • ich glaube inzwischen, dass die lösung dafür ein abnäher vom ausschnitt zur seite und von der schulter nach unten seinkönnte. aber das würde den schnitt komplett verändern. und das kleid ist ja eher locker, was also tun? schulterlinie verändern? aber wie?
2. unteres rückenteil ist weiter als das oberteil. das oberteil passt jetzt mit den originalabnähern nach der verkleinerung ganz gut. das werde ich erst mal so lassen. aber das unterteil sitzt nicht. hier könnten zwei abnäher helfen, die gegengleich zum oberteil sitzen, das werde ich ausprobieren, ich weiß sonst nicht, wie ich das hohlkreuz ausgleichen soll.


zur fba:
  • kann ich die abnäher stehen lassen oder müssen sie wieder getrennt werden?
  • mein brustpunkt sitzt offensichtlich tiefer als der vom schnitt, auch ist mein oberkörper kürzer. der längere abnäher endet auf der brust. da ich zzt. keine festen bh's tragen mag, nehme ich also die natürlichere form, die das bustier formt. d.b. demnach wohl, dass ich die abnäher verkürzen muss.
  • so, jetzt avanti dilettanti
  • oh, nein ich höre die tiere nach dem tierschutzverein rufen, also zunächst pferde und katzen gefüttert!


so, jetzt kann es weitergehen.

nachdem ich mir jetzt zum wiederholten male mehrere anleitungen für die full bust adjustment durchgeschaut habe, greife ich wieder auf die von colette pattern für das rooibos kleid im sewalong veröffentlichte zurück. mit der komme ich am besten klar.
ich beginne mit der ermittlung der nötigen zusätzlichen weite -so- und danach mit der änderung des schnittteils -so-



die nächsten schritte sind für mich spannend, ich erspare sie euch hier, da gibt es sewionistas, die das sicherlich besser dokumentieren können. mal sehen, wie weit ich heute komme. ich bin völlig ungestört, der göga befindet sich in einer sitzung nach der anderen.

geplant ist, das schnittteil fertigzustellen, neu zuzuschneiden, zu heften und anzuprobieren. nun denn...

Dienstag, 26. November 2013

memademittwoch 27.11.2013

tatsächlich bin ich dabei, mein weihnachtskleid stitsch detail vom wksa zu nähen, nein, ich nähe noch nicht wirklich. ich hefte, passe an, stecke ab, probiere an, zeichne, recherchiere, lese nach, denke, verzweifle, denke, überlege, fange nochmal an und bin noch nicht so viel weiter.

aber heute bin ich so


unterwegs.
das ist mein erstes selbstgenähtes teil und gleichzeitig der einstieg ins passformgerechte nähen. der nähkurs im nähzentrum neumünster hat mir auf die sprünge geholfen. das war eine schwere geburt. stoff kaufen m it beratung. allein hätte ich mir diesen stoff nie gekauft, zu dünn, zu großgemustert, zu bunt. nach einer typberatung viiiele jahre zuvor trage ich eher schlicht und von oben nach unten eine farbe bzw, abstufungen, das hatte mit diesem teil ein ende...


und gleichzeitig stand das selbstnähen von kleidung stark schon im anfang auf der kippe. denn die erste anprobe des tops - war ein grauen für mich . ein top, bestehend aus sechs schnittteilen war für den anfang wohl nicht wirklich didaktisch reduzierbar. jedenfalls hat mir die expertenriege nicht vorher angedeutet, dass ich mit geschwungenen schnittteilen ( sind das prinzessnähte????) wohl probleme bei der umsetzung bekommen würde. und mir war das absolut nicht klar, wie schwer es ist, mit schnitten klar zu kommen, die einen körper oder maße voraussetzen, die nicht mal in ansätzen meinem entsprechen.

ich hab zugeschnitten, gesteckt, anprobiert. dann genäht mit overlock und nähmaschine, erste anprobe: schockschwerenot.


so wollte ich nicht aussehen. dann habe ich festgestellt, das ist der nicht angepasste schnitt. hier einbisschen weggenommen, dort ein bisschen, und das ganze sah schon so aus, dass ich es anziehen mochte. nicht wirklich schön, aber als erstes stück tragbar.
später habe ich den schnitt noch zweimal aus walk genäht und dabei selbständig zuhause nach burda und ersten internetrecherchen sowas wie fba und andere passformänderungen durchgeführt. mehr avanti dilettanti als alles andere. aber eben so, wie ich es konnte. und war megastolz, dass ich es hinbekommen habe, einen schnitt dreidimensional umzusetzen und so anzupassen, dass das kleidungsstück nicht wie ein sack an mir hängt.
langer rede, kurzer sinn
top: schnitt tunika 650109 von zwischenmass, gr. 40

stoff: transparente, wundervolle baumwolle, schweineteuer, nähzentrum neumünster
würde ich es nochmal nähen? schon 2mal in walk,

jetzt geplant in baumwollbatist als winterkleidchen in diesem stoff
von der stoffköste
geändert: rückenlinie, fba, oberes vorderteil komplett angepasst, schulter verkürzt, länge stark verkürzt, weil nicht genug stoff ( und das war auch gut so, weil sonst viel zu lang...)
schwierigkeit: hm, für mich schwierig, weil anpassungen nötig waren, die anfänglich mein können überstiegen. inzwischen eingeschätzt als mittelmäßig, wobei ich es wirklich nicht liebe, derart viele anpassungen vornehmen zu müssen. aber es lohnt sich...
was die memademittwoch gesell -schafft so schafft, das seht ihr nach dem klick

Sonntag, 24. November 2013

passformprobleme beim stitch detail Wksa Teil 2 #6








24.11.2013 WKSA Teil 2:
Jetzt nähe ich doch lieber was die anderen alle nähen / Ich habe mich für mein Traumkleid entschieden / Ich nähe mal lieber erst ein Probemodell / Taddaa, zugeschnitten! / Der Stoff reicht nicht, Hilfe!
Probemodell:
Das Muslin ist soweit anprobereif. Ich glaube, ich könnte das Kleid so nähen, wie es jetzt ist. die schnittteile habe ich auf den stoff aufgelegt und herum und herum und herum probiert. der stoff scheint zu reichen! manches kaufkleid sitzt auch nicht anders. aber:
Es sitzt ganz ordentlich, aber nicht optimal. Geht so....Jetzt muss ich mich selbst motivieren, damit ich nicht verzagt aufgebe....
So würde ich mich immer plump und schlecht angezogen fühlen. Aber während eines Sewalongs könnte ich mich ja an die Passformprobleme herantrauen und den Sitz optimieren.
Ich sehe folgende Probleme:

1. Ein wenig Zug zwischen Armausschnitt und Busen. Grund wird wohl sein, dass es zu eng ist. M.E. könnte ich ein kleines büschen mehr Weite am Busen haben, hier wäre ein FBA nötig. Mühsam, aber machbar.
2. Am vorderen Halsausschnitt beutelt es/steht ab, zwischen Schulter und Busen ist zu viel Stoff.Vermuteter Grund: Ich bin vorn oberhalb des Busens eher eng, so dass ich hier Weite, die ich unten brauche, oben rausnehmen muss. Wie??? Narrow shoulder alteration??? Ich hab auch schon mal einfach einen Abnäher von der Schulter nach unten gesetzt, so dass die Weite über der Brust dann wieder aufspringt. Oder am Ausschnitt einfach Fältchen setzen? Das verändert ja den Schnitt, möchte ich eigentlich nicht so gern. Was also tun?



3. Am Rücken ist es wg. Hohlkreuz zu weit, wie gewöhnlich. Ich könnte es so lassen, dann wäre das Hohlkreuz kaschiert. Allerdings fühle ich mich dann nicht ganz so wohl, weil es mich von der Seite sehr kompakt macht. Ich finde, hier sollte also an Ober- und Unterteil etwas angepasst werden. Wie genau mach ich das, denn der Rücken ist ja zweiteilig? Einfach Abnäher von oben nach unten setzen? Schnitt entsprechend anpassen oder in der Art eines FBA umformen???? Da habe ich mich in der Vergangenheit immer so durchgefrickelt. Wie könnte ich es "ordentlich" machen???? Hier am Modell habe ich schon etwa 2cm abgesteckt mit Sicherheitsnadeln.




beim Anschauen der fotos scheint mir, dass ich auch am hintern mehr weite benötige.


Wie gehe ich das mit welchen Mitteln an?
Meine Idee ist es, zuerst mal die Weite zuzugeben, also FBA. Dann vielleicht die überflüssige Weite im Vorderteil unter der Schulter zu entfernen und danach den Rücken anzugehen. Ist das so am sinnvollsten??? Was sagen die Expertinnen?

P.S. 4. an der länge werde ich 10cm verkürzen, das ist hier schon umgeschlagen. das entspannt auch das zuschneiden und ich muss nicht noch den letzten zentimeter irgendwie herausquetschen.
5. An den Ärmel habe ich mich noch nicht herangetraut. Ich habe ihn vorsichtshalber in der größten Größe zugeschnitten. Aber inzwischen habe ich mich erinnert, dass man Ärmel nicht einfach größer machen sollte, sondern dort auch eine Größenanpassung durchführen müsse, damit das Teil dann noch in den Armausschnitt passt. Grübel, grübel. Dem Problem widme ich nach den anderen.

Freitag, 22. November 2013

wksa #5 stitch detail : die killerfalte

gestern habe ich mein muslin vom stitch detail gefrustet in die ecke gepfeffert.
im unteren vorderteil müssen zwei kellerfalten eingearbeitet werden, die haben sich bei mir als killerfalten entpuppt. kellerfalten habe ich schon genäht, aber nie so richtig nach anweisung, eher gefreestylt, wenn irgendwo etwas eingehalten werden musste und früher bei mutti in strenger beobachtung.
nachdem ich im schlauen burda buch noch mal nachgelesen habe, habe ich dann drauf losgefaltet, sah schweinemäßig (-alles ros(g)a) gut aus. dann das böse erwachen: das unterteil ist enger als das oberteil und zwar an jeder seite ca. 3cm.

seht hier: die fotos kommen später hinzu, (irgendjemand einen tipp dazu?) Blogsy App kostet 4,49€ und ist super einfach zu vedienen!
man beachte den schweinerosa bettwäschestoff aus dem nachlass der oma!
o
das musste also ein kardinalfehler sein. und nach vielem herumprobieren - wie rum wird die killerfalte gefaltet????? habe ich es gefunden: man soll die markierungen nach innen falten. ich hatte die markierung außen gelassen und den stoff daneben nach innen gefaltet, so dass die falte viel zu tief gekellert war. menno, manchmal sind es so kleine dinge, die einen verzweifeln lassen und dann ist es doch nur eine stolperfalte im gehirn, die sich durch entfalten glatt ziehen lässt.
puh, das war die erste hürde. jetzt werden die restlichen nähte geheftet und dann anprobiert. ich bin ausgesprochen gespannt.
p.s. wie gelingt es eigentlich, über den sewalong vor den post-tagen von der gemeinschaft hilfe zu bekommen, wenn doch kaum jemand meinen blog liest?????

Dienstag, 19. November 2013

memade mittwoch 20.11.2013

Heute auf die Schnelle, aber endlich mal wieder dabei.

So sind die Fotos denn auch gemogelt, die sind noch vom Oktober ...

Ich bin heute unterwegs mit dem Twist Knot aus der Ottobre 2/2013.

Das Kleid ist ein Mantelvermeidungsprojekt. Ich hatte mir vorgenommen, einen Regenmantel aus Extremtextil zu nähen und damit das auch gelingt, zu einem VHS Kurs angemeldet. Der Schnitt war so blöd vielteilig (habe ich als Anfängerin erst gar nicht so wahrgenommen) und ich habe so blöde Fehler gemacht, dass ich auf halber Strecke aufgegeben habe, das saublöde Teil weggelegt und mir ratzifatzi dieses Kleid genäht. D a s war jedenfalls erfolgreich und ich bin unheimlich stolz dieses Teil - auch wenn der bunte Stoff das Muster schluckt. Ich finde es toll!

Der Jersey ist von der Stoffköste und hat sich nach dem Waschen als wunderbar kuschlig von innen und schön glatt von außen entpuppt. Zudem war er unglaublich günstig, nämlich nur 5-€/m. Gerade vor dem Verlassen des Stoffmarktes fiel er mir ins Auge. Der Gatte hatte längst schon das Weite gesucht mit einem Rucksack voller Stoffe. Und da habe ich - unbeaufsichtigt - gleich 4 m gekauft. Und das war auch gut so. Auf dem nächsten Stoffmarkt habe ich nach einem Nachfolge-Stoff gesucht und n i c h t  gefunden.

Zur Sache: Das Kleid ist unendlich bequem, ich habe vom Rest des Stoffs noch eine pobedeckende Tunika mit langen Ärmeln nach dem gleichen Schnitt genäht.

Die Ottobre Anleitung war ein wenig gewöhnungsbedürftig, will sagen, für Nähneulinge nicht so besonders aussagefähig "Rechtes oberes Vorderteil rechts auf rechts doppelt legen und Öffnung zum Durchziehen der Bundstreifen nähen (Stelle zwischen den Schnittmustermarkierungen A und B" wie jetzt?). Aber ich bin mit Hilfe der VHS-Kurs-Leiterin durch die Verknoterei am Vorderteil dann doch durchgestiegen. Dabei habe ich gelernt, dass es gut ist, sich ein Stück Stoff zu nehmen und die Anweisung in klein auszuprobieren, statt gleich am richtigen Schnittteil loszulegen. Da ich vergessen hatte, wie es geht, habe ich das dann auch durch Versuch und Irrtum bei der Tunika wieder neu erfunden.
















Heute wie im Oktober fröstele ich. Heute zu Recht, denn es waren heute morgen -3,5°C zumindest auf dem Dach an der Solaranlage. Deshalb trage ich ein schokoladenbraunes Strickjäckchen aus wunderbarer Wolle/Seide von Atelier Zitron Wolle drüber, die Strickanleitung ist von Dorothea Fischer umgerechnet habe ich das Muster für meine Bedürfnisse mit dem wundervollen online Maschenrechner  .Unten drunter - unsichtbar - wärmt ein kleiner feuerroter, schräggeschnittener Seidenunterrock, upgecycelt aus einem Nachthemdchen mit Spaghetti-Trägern von Feinkost Albrecht, die immerfort rutschten und jetzt als anderweitig verwendet werden können.






 Wie ihr seht, gefällt mir das Kleid unheimlich gut. Ich wusste ja bisher gar nicht, wie angenehm Jerseykleider sind.
Geändert habe ich am Kleid außer den mir zu weiten Ärmeln nichts, es passte in Größe 44.






Die anderen wunderbaren Memades angeführt von Melleni findet ihr in gewohnter Weise hier




wksa #4 stitch detail - vorarbeiten

so, nach dem ersten schritt, entscheiden für einen schnitt, habe ich nun step 2 erreicht, den schnitt stitch detail kopiert und wie immer gehadert mit der folie.

ich bevorzuge folie, weil das kopieren einfacher ist und beim zuschnitt der darunter liegende stoff zu sehen ist. die pi-dy folie aus dem nähbedarf finde ich zu teuer und nehme deswegen einfache malerfolie aus dem baumarkt.
hadern mit der technik...
diese blöden folienstifte von faber castell sind wirklich nicht das gelbe vom ei. sie fasern aus, trocknen einseitig weg und machen löcher in die folie oder markieren gar nicht. ganz zu schweigen von der unfähigkeit des frauchens, das viel lieber striche auf den teken linealen malt, als auf der folie...
statische aufladung ist bei beiden folien ein thema, die baumarkt folie ist wesentlich dünner und viel anziehungsfähiger. zwar saugt sie sich super an die schnittvorlage an, manchmal benötige ich nicht mal schneidergewichte ( einfach bauscheiben) , auch am stoff schmiegt sie sich gut an. aber ich muss immer etwas suchen, wenn ich die abfälle und die schnittteile ablegen möchte, woran die blöde folie lieber haftet als an hand oder schere.

vorsichtshalber habe ich die ärmel in der größten größe 52 kopiert, nachdem ich so viel über die zu engen ärmel gelesen habe und mal. bei mir gemessen habe, dachte ich, kleiner geht immer...
tatsächlich weiß ich noch nicht wirklich, wie groß ärmel aus webware sein müssen, geschweige denn, welche form nötig ist, damit sie bequem und ergonomisch gut sind.
da hab ich so'n büschen manschetten...


ich hab jetzt alle angeschaut wksa #3

jetzt hab ich wahrhaftig alle posts zum wksa 2013 angeschaut. mir schwirrt inzwischen der kopf von all den tollen schnitten. fast bin ich soweit, meinen plan, stitch detail

zunähen, wieder umzuwerfen. besonders dieses knip mode kleid jurk 27 von 02/2012 hat es mir angetan. aber nachdem ich erfolglos versucht habe, den schnitt irgendwie zu ergattern, bin ich davon wieder ab. hawthorne, elisalex, simplicity 2215, cordelia, vogue 1257, kann ich mir alles gar nicht merken. aber schön sind sie, undnähen  tät ich sie gern.

wie notiert/ merkt ihr euch nur die schnitte/ posts, die unbedingt verfolgt werden sollten? lesezeichen quellen über, blog folgen, das ist immer so eine sache, da quillt das postfach ständig über...?????

nöö, ich bleib bei meinem stitch detail, hab den schnitt zur hälfte schon auf folie kopiert.


Sonntag, 17. November 2013

Weihnachtskleider Sewalong WKSA 2013 #1 Was soll es nun werden?

Weihnachtskleider Sewalong WKSA 2013 #1

 Ich mach mit! Ich lasse mich mitreißen! Ich will das auch!
 
Gespannt und neugierig habe ich den KSA, den KostümSewalong, verfolgt und bin von Blog zu Blog gehüpft. Und hab mich über Meikes Moderation gefreut/ amüsiert.




Da sind so tolle Ergebnisse herausgekommen. Da könnte ich doch auch, aber nee, an Kostüme trau ich mich noch nicht heran, schließlich nähe ich erst seit letztem Oktober.




Also ein Kleid. Ein Weihnachtskleid. Nun feiere ich gar kein „richtiges“ Weihnachten, bin nicht eingeladen und benötige also deswegen jetzt eigentlich kein Festtagskleid. Aber ein schönes Gewand kann frau immer brauchen. Ob es allerdings für das festliche Menü ein feines Kleid sein soll ist, was mein Göga mir traditonsgemäß wieder kredenzen wird, das ist die Frage, denn zwischendurch sausen wir nach draußen, schleppen Heutüten und versorgen die Pferde, haben tatzelnde Katzen auf dem Schoß und werkeln in der Küche. Egal.


Sooo, jetzt hat ein zu schneller Klick mir die Hälfte des Textes vernichtet. Muss ich neu erfinden. Irgendwas ist hier auch mit dem Layout und der Formatiertung. Menno.

Nach einer ziemlich schlaflosen Nacht – welches Kleid? Welcher Stoff? Welche Stoffart? – und nach Durchsicht aller mir zur Verfügung stehenden Schnitte und Anleitungen (sind noch nicht so viele) habe ich mich so halbwegs entschlossen. Ich möchte nichts Neues kaufen, lieber den schon vorhandenen Stoff-Berg abbauen. Eigentlich war ich jetzt auf Jersey… und habe bei der Schnittquelle-Rabattaktion zugeschlagen. Aber da war doch noch was…



Ich bin noch auf der Suche nach d e m  passenden Kleiderschnitt, nach d e m  Kleiderstil. Und eher etwas unsicher, was mir nun steht. Und so ein bisschen graut mir immer vor der Schnittanpassung, ohne Probeteil aus alter Bettwäsche geht es bei neuen Schnitten gar nicht.



Nach dem ich mich im Sommer frohen Mutes an einem TAFT-KLEID!!!!!, wunderbarer petrolfarbener Taft mit brauer Stickerei, versucht habe und nach endloser, dann aber geglückter Anpassung des Oberteils feststellen musste, dass ich noch nicht genug Mut habe, um als petrolfarbener Knallbonbon herumzulaufen, bin ich so ein bisschen skeptisch, was festliches Gewand in traditionellem Taft angeht.


Also etwas Dezenteres, Lockeres. Nix extrem Figurbetontes, wo der Schnitt langwierig geändert und angepasst werden muss. Das schaff ich im Augenblick sicher nicht, zu viel zu tun, zu wenig Ruhe und Gelassenheit. 
Ihr seht also, hier ist es noch recht wirr. Ich traue meiner Entscheidung nicht so recht: 

Andererseits könnte ich mir auch dies Modell vorstellen:






 

 oder dies




oder hier das Mittlere:


Hier ist ziemlich der Wurm drin, die Fotos sind unbearbeitet, sie lassen sich nicht drehen, allein das Hochladen ist eine Katastrophe ... da müssen wir jetzt durch.

Ich denk noch mal drüber nach...


Samstag, 16. November 2013

Mein erster Sewalong! #2

Weihnachtskleider Sewalong WKSA 2013 #2


Ich hab es!

 

Meine Auswahl bis hier könnt ihr hier  nachlesen.

Schon länger auf meiner Wunschliste steht das Leinen-Tunika-Kleid Stitch Details aus meiner ersten Nähzeitschrift überhaupt, der Ottobre 5 Herbst/Winter 2012  und ideal für mich Frostködel mit warmem Kuscheljäckchen Warmly Rapped. 


Ich habe dafür im Frühjahr einen schönen leichten Leinenstoff auf dem Stoffmarkt (ich glaub, russisches Leinen) erstanden und einen weichen bunten Strickstoff dazu. 



Jetzt, nachdem. ich den Stoff tatsächlich aus seiner Kiste hervorgezerrt habe, bin ich mir nicht mehr so sicher, dass die gemessenen 1,75cm tatsächlich reichen werden. Beim Kauf hatte ich noch Gr. 42, jetzt würde ich lieber auf Gr. 44 hinarbeiten. Die Länge des Kleides sollen 87 cm sein, das will ich auch gern zuschneiden, da ich zwar recht klein bin, das Kleid gern aber etwas knieumspielender, also länger hätte. So kann ich es auch im Alltag tragen, ohne Jeans drunter. Mal sehen, Taschen - ja, das Kleid hat Taschen!!!!! - können ja auch aus anderem Stoff genäht werden. Und möglicherweise würde es helfen, einen falschen Saum (heißt das so?, wenn man unten etwas drannäht und damit den Saumumschlag nach innen fertigt) mit anderem Stoff anzudenken. Und vermutlich brauche ich auch nicht die volle Ärmellänge, da heißt es dann, vorher messen, messen, messen.

Sooo, leicht scheint das Leinen auch nicht zu sein und knittert höllisch. Aber mir gefällt der Schlamm-Farbton sehr gut, der Stoff fühlt sich glatt und trocken an. 



Jetzt zu den harten Fakten...

Leider lässt sich das Foto nicht gedreht hochladen, weiß der Kuckuck, warum...


Hier ist der Zeitplan, von  Katharina von Sewing Addicted 
 moderiert und famos formuliert:

17.11.2013 WKSA Teil 1:
Ich bin ein Streber und habe schon alles zusammen gesucht / Ich habe noch überhaupt keinen Plan und sage stattdessen ein Gedicht auf / Ich gucke mal, was die anderen so nähen / Dieser Stoff soll es sein, nur was für ein Schnitt?? / Kleine Rückblende: mein Weihnachtskleid 2012/2011

24.11.2013 WKSA Teil 2:
Jetzt nähe ich doch lieber was die anderen alle nähen / Ich habe mich für mein Traumkleid entschieden / Ich nähe mal lieber erst ein Probemodell / Taddaa, zugeschnitten! / Der Stoff reicht nicht, Hilfe!

1.12.2013 WKSA Teil 3:
Jetzt aber los, erste Nähte sind gemacht!  / Endlich hab ich angefangen / Probemodell sitzt, ich kann den richtigen Stoff zuschneiden / Ich bin ein Streber und nähe jetzt mein zweites Weihnachtskleid

8.12.2013 WKSA Teil 4:
Uahh, es passt nicht, das muss ich ändern / Ich habe diese schwierige Stelle gemeistert und bin megastolz! / Soll ich hier noch eine Borte aufnähen, was meint ihr? / Das sieht doch schon ganz gut aus, oder?

15.12.2013 WKSA Teil 5:
Nur noch der Saum! / Ich könnte hier nochmal nachbessern / Ich bin fertig, zeige aber noch nichts / Ich bin ein Streber und nähe jetzt noch ein Tüdeldü für meine drei Weihnachtskleider

22.12.2013 WKSA Finale
*****Es ist so schön geworden!*****


Mein Vorhaben:

Kleid:                         Ottobre woman 5 Herbst 2012


Stoff:                           1 Coupon leichtes (russisches) Leinen von der Stoffköste Neumünster Frühjahr 2013, taupefarben, ca. 1,75cm bereits gewaschen und gebügelt, offene Kanten vor dem Waschen versäubert


Kuscheljäckchen:        2 m weicher buntgeringelter Wollstrick, waschmaschinenfest, Zusammensetzung unbekannt, Stoffköste, s.o.


Was die anderen Sewistas so vorhaben, das ist hier anzuschauen!