Mittwoch, 15. Mai 2013

memademittwoch am 15. Mai 2013

 "

endlich wieder dabei! am letzten mittwoch konnte ich nicht dabei sein, denn ich habe doch tatsächlich die knappe freie zeit damit verbracht, diesen rock zu nähen:


und dann reichte es nicht mehr, etwas zu schreiben und einzustellen.

na klar, eine valeska.

alle nähanfängerInnen oder neunäherInnen nähen eine valeska, hab ich festgestellt. wie auch meike in ihrem blog schreibt. (darf ich das verlinken? ich wage es - die valeska von meike findet ihr hier)

 das war mit sicherheit nicht die letzte valeska, mir schwebt da schon wieder etwas vor. ich weiß nur nicht, wann ich meine vielen pläne denn verwirklichen soll.


ich habe mir hier auf meiner übungsmatte selbst den roten teppich ausgelegt.

ansonsten stehe ich mit der fototechnik immer noch auf kriegsfuß. vielleicht sollte ich mal meinen alten notenständer herauskramen und den als stativ verwenden??? dann bliebe immer noch die frage nach dem passenden hintergrund, das ist hier im haus irgendwie ungünstig. auf dem alten fotoplatz steht jetzt eine monstera....

zurück zur valeska: auch bei dieser valeska wie schon bei meiner ersten vom 1. mai musste ich den schnitt wieder etwas anpassen. zunächst habe ich beim auflegen auf den bruch jeweils vorder- und rückenteil 1cm nach außen gezogen, so dass 2cm vorn und hinten an weite weniger ausgeschnitten wurden. das schien mir für den leichten stoff angemessen und es stimmte dann auch.


im rückenteil habe ich von anfang an zwei großzügige längs-abnäher eingeplant. so hatte ich die schwingende weite, aber den stoff im hohlkreuz gebändigt.

diesmal habe ich die nähte beim zusammennähen wirklich aufeinandertreffen lassen, da war ich doch angemessen stolz.

mit den querabnähern über der kräuselung stehe ich immer noch auf kriegsfuß, aber es wird besser, nur noch leichte tüten...

bei der länge habe ich mich verschätzt, keine ahnung, wie das passieren konnte, so wurde der saum nur gaaanz knapp umgesteppt. zuerst wollte ich ihn versäubert ungesäumt fliegen lassen, aber so fällt der stoff einfach besser. und zu kurz ist der rock jetzt nicht, so finde ich.

der bund wurde diesmal aus etwas festerem t-shirt jersey erstellt, da habe ich recht viel gekauft, weil ich noch das passende oberoutfit brauche. innenleben mit gummiband.

der stoff ist wieder vom nähzentrum neumünster aus 50% Leinen, 50% Baumwolle, recht luftig, und aprikot/hellgrün/olive sind genau meine farben. die unvergleichliche birgit von dort hat mir zu diesem stoff geraten und sie hatte recht! wobei ich mich mit dem großen blümchenmuster in den leuchtenden farben zuhause zunächst etwas schwer getan habe. mir schwebten so kommentare vor wie: "kinderstoff", "zu jugendlich" "nachthemd?" drei wochen lag der stoff auf dem nähtisch und zwinkerte mir zu. aber dann habe ich mir einen ruck gegeben und    f ü r   m i c h   genäht!!!!



das t-shirt, das dazu gehören soll, ist erst erdacht, aber noch keinesfalls angefangen. also muss erst mal ein farblich passendes gekauftes gudrun sjoeden shirt her. wobei ich in dem enganliegenden teil eigentlich nicht ohne was drüber das haus verlassen würde, das ist hier nur des zeigenshalber.




zeigen muss  ich noch unbedingt das blüschen, das vorgestern fertig geworden ist. es passt nicht so ganz zum rock und ich weiß nicht, ob ich diese kombi zusammen tragen werde, aber zum zeigen geht es. das oberteil ist ein upcycling projekt, der schnitt ist aus dem buch "shape shape" mit minimalistischer japanischer mode.(einfach tolle teile) .

grundlage war bei mir eine klassische langärmelige weite bouretteseiden hemdbluse aus dem naturmodeversand, gekauft vor vielleicht zwölf jahren. sie gefiel mir schon lange nicht mehr, aber das wahnsinnige material, die farbe und die herrlichen steinnussknöpfe.... (eigentlich sollte hier ein foto der bluse eingeflochten sein, aber dummerweise habe ich statt fotografiert, ein video gedreht und jetzt bekomme ich hier kein standbild hinein, also ohne blusenvorlage.)



auf diese bluse habe ich den kopierten schnitt aufgelegt, wobei ich ziemliche probleme hatte mit dem schneiden. ich wollte so viele nähte wie möglich erhalten, denn die bluse war in größe m, zwar locker sitzend, aber eben nicht soo weit, ich hatte also vorsichtig die einzelnen lagen auszuschneiden. natürlich habe ich dann doch einiges verschnitten, unter anderem den einen ärmel, da musste ich dann *designen* und mit außenliegender naht einen gewollt unsymmetrischen eindruck hervorrufen. einiges habe ich ziemlich gefreestylt, aber hier ist es einfach *style*...

bei dieser bluse gibt es kein vorgeschriebenes vorn und hinten, beides geht.



ich werde diesen schnitt noch mal nähen und dabei mehr länge lassen und den ausschitt etwas schmaler machen, das ist so trägerunfreundlich so. mein mann hat mir sein bouretteseidenhemd gegeben, das eignet sich glaube ich genauso, wenn es auch etwas dicker ist, dafür ist mehr stoff vorhanden.

was die anderen mädels an frühlings-nähplanen verwirklicht haben, das zeigen sie, angeführt von wiebke in einem schönen weiblichen schwarzen kleid, wie gewohnt hier.















Nachtrag: Donnerstagvormittag, schmale braune Jeans und langärmeliges helles T-Shirt, darüber mein Seidenshirt mit den Knöpfen nach hinten:
Mustafa:            "Mrs. *Müller*, You have put your blouse the wrong way on!"
Frau *Müller*:   "Oh, I have to train this..."

Mustafa wartet. Nach einer Weile:

Mustafa:            "Don't you want to change and put it the right way on now?"
Frau *Müller*:   "Mustafa, that's 'style'!"

Mustafa:             "Have you made it?"
Frau *Müller*:    "Yes, I have! It's Japanese fahion style."
Mustafa:              "Cool!"


Mittwoch, 1. Mai 2013

me made mittwoch am 1. Mai 2013

moin, moin, wunderschöner 1. mai und me made mittwoch, was will frau mehr?!

heute zeige ich mein neuestes projekt: auch ich musste einfach eine valeska haben. hier ist sie:









 die fotos mochten heute gar nicht gelingen. sehe ich wirklich so klein und breit aus? stehe ich wirklich so schief, dass der saum irgendwo herumzipfelt?














 na, wurscht, weiter im programm: der schnitt ist natürlich von farbenmix mit den ebenso bekannten enträtselungen .


mit dem schnitt habe ich zunächst sehr gehadert. zuschneiden war dann aber ganz einfach. das probestückchen aus rosageblümter bettwäsche saß sehr gut in größe l, ohne veränderungen.

die erste anprobe im cordstoff nur zusammengesteckt und: schockschwerenot, zu weit, trutschig, trauriger anblick, beutelig, alles mist. nach dem ersten schrecken befiel mich die änderungsenergie...

der bereich zwischen taschen und gerüschtem abnäher war viel zu lang, also habe ich dort beim abnäher wesentlich mehr nahtzugabe abgenommen. den abnäher hab ich dann nicht mehr so gut hinbekommen, ist nun ein bisschen tütig, aber das fällt in dem stoff und mit der steppnaht göttinseidank nicht mehr so auf. links treffen die abnäher schön in der seitennaht aufeinander, warum auch immer, rechts nicht....

die weite im vorderteil habe ich dann ordentlich in die mitte geschoben, so ist auch der vorstehende bauch gut eingepackt.

dann habe ich ein büschen weiter rumprobiert, weil im rückenteil wg. hohlkreuz einfach zuviel weite war. nach dreimal abnähen waren auch die zusätzlich angebrachten längsabnäher vom bund bis zum po gerade richtig und ließen den rock schwingen.

mit der länge war ich mir nicht sicher, aber ich habe den rock dann doch ein büschen kürzer genäht, weil das ansonsten irgendwie lieschenmüllermäßig aussah.

und zusammen mit der petrolfarbenen strumpfhose gefällt mir das recht gut.


der stoff ist ein schöner fester und doch gut fallender feincord, dunkelblau oder eher anthrazitfarben mit blasstürkisen motiven, aus dem nähzentrum neumünster. das erste mal, dass ich einen musterstoff verarbeite. bin sonst eher der schlicht schlicht typ.

 
faule socke, die ich bin, habe ich mir einen bund aus taupefarbenem bundjersey genäht. der dehnte sich dann beim anprobieren allerdings schon so sehr, dass da noch ein breites gummi hinein musste, fix abgesteppt und fertig. hochheben soll man das t-shirt nicht, sieht irgendwie merkwürdig aus.

obenherum trage ich ein quiala shirt, das habe ich jetzt schon vielfach genäht. hier mit dreiviertel ärmeln und aus recht dünnem schwer fallenden jersey, natürlich auch aus dem nähzentrum. das shirt habe ich gestern genäht, es musste einfach fertig werden.

v i e l  trennarbeit, das exakte nähen mit so flutschigem stoff finde ich immer noch recht schwierig. und dann der ausschnitt... der ist mir aber wider erwarten gut gelungen und hat mir heute beim geburtstagsfest viele komplimente gebracht. nachdem ich nämlich verschiedene lösungen stundenlang im www recherchiert hatte, habe ich mich einfach getraut, nach intuition zu arbeiten. bin ja ein weib, und es gelang. ärmel- und halsausschnitt habe ich diesmal mit stütznähten versehen, bevor ich irgendetwas anderes gemacht habe. hinterher hatte ich allerdings das gefühl, dass der stoff so elastisch ist und von selbst wieder in seine form springt, da hätte ich möglicherweise auf das staystitching verzichten können.
der ausschnitt könnte doch ein wenig tiefer sein, aber fürs erste frühlingslüftchen reicht es.
die samtbändchen, die ich innen mit der schulternaht mitgefasst habe, die stehen in diesem leichten stoff ein wenig ab. vielleicht trenne ich das auch noch mal ab (solche hehren vorsätze bleiben dann ja meist eher nur ideen). aber insgesamt fühle ich mich schrecklich wohl darin. und es ist bequem!!!!!

würde ich die schnitte noch mal einsetze? ja gewiss, für den rock liegt bereits ein leichter sommerstoff mit passendem oberteil bereit.

und da würde mich mal interessieren: habt ihr lieben damen nicht eine idee, was auch außer t-shirt zu einer valeska passen könnte? ich hab nämlich noch von dem cordstoff noch einen schönen rest und weiß nicht, welch blüschen wohl zur valeska aussehen würde. BITTE VORSCHLÄGE MACHEN; DANKE!!!


so beschwingt, gut gekleidet und voller frühlingsenergie gelingen auch erste ansätze für ein maitänzchen.

andere in den mai hüpfende und tänzelnde ladies in entsprechenden memade gewändern seht ihr wie immer hier.

und vielen dank an die einladenden schönen frauen, so ein blog schreibt sich ja nicht von allein...